Vorgartenhof

Gemeinschaft leben in Waidhofen an der Ybbs



Vorgartenhof Blog

2024-10-17

Ergänzung zum Eintrag vom 26. September 2024

Heute ist der 17. Oktober 2024. Am Montag wurde ich 44 Jahre alt. Seit beinahe 10 Jahren träume ich von einem Leben in Gemeinschaft. Durch meine Erfahrungen als Volontärin in diversen Projekten - sei es in Südamerika oder in Europa (hier vor allem in der Schweiz und in Spanien) - spürte ich: Das ist meine Lebensweise!

Gemeinsam sein, sich wahrlich begegnen, ohne Angst vor Ehrlichkeit und Authentizität, sich unterstützen, gemeinsam Spaß haben - das ist für mich Lebendigkeit, die mich aufatmen, ja beinahe aufjaulen lässt vor Freude und Erleichterung, dass es mehr gibt, als mich alleine durchs Leben zu schlagen. Denn ich kenne beides. Ja, ich war viel allein und kenne die Vor- und Nachteile. Stille und Lautstärke genießen, wann immer mir danach ist, nicht Rücksicht nehmen müssen, keine Konflikte aufgrund von unterschiedlichen Bedürfnissen eben.
Aber auch Einsamkeit, kein Gegenüber, das mir hilft, zu wachsen und meine blinden Flecken zu erkennen, keine Berührung, keine Geborgenheit durch Kontakt, keine gemeinsames Essen, das mich auf mehreren Ebenen nährt.
Das ist nur ein kleiner Auszug aus meinem Erfahrungsschatz, den ich hier immer wieder mal einfließen lassen werde.

Gut Ding’ braucht Weile, heißt es im Volksmund.
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mit meinem Partner Alex und meinem guten Freund Guido einen weiteren Schritt ins Unbekannte wage (solche Schritte gab es in meinem bisherigen Leben viele - auch darüber werde ich berichten). Nämlich: Ein Gemeinschaftsprojekt zu starten. Selbst.

Denn so abenteuerlich und aufregend mein “project hopping” auch war, letzten Endes sehnte ich mich nach einem Zuhause. Nach Stabilität und Beständigkeit. Nicht immer von vorne anfangen. Wie bei “Mensch, ärgere dich nicht!”: Zurück an den Start!

Diesmal entschied ich: Ich würfle weiter und bleibe bis zum Ende in diesem Spiel.
Und die ersten 6er sind gefallen: Die Vereinsstatuten sind genehmigt worden und die Unterschrift für die Grundkaufoption wurde beim Notar von unserer netten Vertragspartnerin und unserem Trio getätigt.

Das klingt jetzt alles einfach. Ist es für mich … nicht. Große Entscheidungen sind mir nämlich immer schon schwer gefallen. Trotz des langgehegten Traumes kämpfe ich mit dem Zweifel. Was, wenn …? Wie ich damit umgegangen bin und welche Erkenntnisse ich gewonnen habe, teile ich gerne im nächsten Beitrag mit euch.

Jetzt rollen jedenfalls die Würfel weiter! :)

Alles Liebe und bis bald!
Eure Melanie

Admin - 13:10:29 @ Allgemein | Kommentar hinzufügen

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